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RWE - Velbert: Stimmen
"Froh, dass der Hype vorbei ist"

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RWE - Velbert: Stimmen nach dem Spiel
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Über die Analyse des Spiels herrschte im Nachgang Einigkeit. RWE-Spieler beschworen die Effizienz, während Velbert mit der Chancenverwertung haderte.

Drei Punkte, null Gegentore. Das passt. Gerade für Torhüter. Dennoch litt auch Dennis Lamczyk in den letzten Minuten unter erhöhtem Puls: "Es war ein sehr brisantes Spiel, ging schnell hin und her. Man musste ungeheuer wach sein." Dass das souveräner geht, räumt der 25-Jährige freimütig ein. "Wir haben in allen drei Ligaspielen nicht ganz das abgerufen, was wir uns vorgenommen haben. Wichtig war aber, dass wir jetzt mal zu null gespielt haben. Das war in den vergangen Spielen ein recht großes Manko." Noch höher zu bewerten sei die Reaktion nach der 1:3-Niederlage bei Fortuna Köln am Samstag. "Es war auch für die Psyche von Bedeutung. Bei dem schlechten Spiel in Köln haben wir in vielen Situationen nicht gut ausgesehen. Daher war das eine ganz wichtige Antwort."

Essens Linksaußen Kevin Grund durfte mit seinem eigenen Auftritt zwar zufrieden sein, legte aber den Finger in die Wunde: "In der ersten Halbzeit war das noch ganz gut. Wir haben viel über die Flügel gespielt, da wo Velbert seine Schwachstellen hat. Nach der Pause haben wir nicht mehr viel nach vorne getan und uns hinten rein gestellt. Das kam Velbert entgegen und deshalb wurde es am Ende noch mal eng. Vielleicht waren wir uns auch zu sicher, das 1:0 in der Hand zu haben." Mit diesem wichtigen Signal nach der Niederlage in Köln im Rücken möchte Grund natürlich am besten gleich im nächsten Heimspiel nachlegen. "Dass wir das erste Ligaspiel hier gewonnen haben, war wichtig, doch am Samstag geht es weiter. Da wollen wir das nächste Zeichen setzen."


Vier Mal spielte Velbert nun zu Null. Dumm nur, dass es die Offensivabteilung ist, die dafür gesorgt hat. Defensivspieler Stephan Nachtigall verstand nach der jüngsten 0:1-Pleite in Essen die Welt nicht mehr: „Wir spielen eine Top-Vorbereitung und rahmen im Training regelmäßig die Bude ein. Heute haben wir zum wiederholten Mal gefühlte 35 Torchancen und treffen einfach nicht. Die Tore sind doch in dieser Liga nicht kleiner.“

Noch der Glücklichste im Velberter Lager dürfte Jürgen Zabinski gewesen sein. Der als RWE-Fan bekannte Velberter Co-Trainer von Lars Leese wirkte sichtlich erleichtert: „Auf dem Weg zum Stadion hatte ich noch große Vorfreude auf das Spiel. Nun bin ich aber echt froh, dass der ganze Hype vorbei ist. Es war schon nicht mehr schön. Überall, sogar in der eigenen Familie, gab es nur noch das eine Thema. Mein Tipp vor dem Spiel war ein 1:1, womit ich auch sehr gut hätte leben können. Wenn wir gewonnen hätten... Oh Mann!“

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